Jetzt denkst du sicher, dass ich übertreibe, aber es ist wirklich so.
Ich begann meine Recherche und fand mehrere Expeditions-Agenturen in Ushuaia, die ich sofort kontaktierte, um nach vergünstigten Buchungen zu fragen. Innerhalb von weniger als 10 Stunden erhielt ich die ersten Rückmeldungen – und tatsächlich: Mein Antarktis-Traum wurde wahr! Ich sicherte mir direkt eine Expeditionsreise und machte mich auf den Weg nach Ushuaia, um mich bestmöglich auf die bevorstehende Abenteuerreise vorzubereiten.
In Ushuaia angekommen, besorgte ich mir die nötige Ausrüstung, um bestens für die extremen Wetterbedingungen der Antarktis gewappnet zu sein. Zudem lernte ich in meinem Hostel und in der Stadt viele andere Reisende kennen, die denselben Trip geplant hatten. Schnell wurde die bevorstehende Reise zum absoluten Gesprächsthema Nummer eins.
Der Moment, auf das Boot zu steigen und in Richtung Antarktis aufzubrechen, war pure Aufregung und Vorfreude – ein echtes Abenteuer, das ich niemals vergessen werde
Nachdem wir an Bord des Schiffes willkommen geheißen wurden, begann unsere Reise mit einer kurzen Besichtigung des Bootes und einer ausführlichen Erklärung der geplanten Route.
Am nächsten Morgen hatten wir bereits den Beagle-Kanal durchquert. Nun stand die zweitägige Überfahrt durch die Drake-Passage bevor – die berüchtigte Meerenge zwischen dem südlichsten Zipfel Südamerikas und der Antarktischen Halbinsel. Die Drake-Passage ist bekannt für ihre starken Winde und hohen Wellen, die eine Überfahrt oft anspruchsvoll machen. Doch es muss nicht immer stürmisch sein: Ich hatte beide Male Glück und durfte eine ruhige See genießen.
Da es während der Überfahrt noch nicht viel zu sehen gibt, wurde die Zeit sinnvoll genutzt. Es gab Briefings zu den bevorstehenden Zodiac- und Kanufahrten, spannende Vorträge über die faszinierende Tierwelt der Antarktis, die imposanten Eisberge sowie die Geschichte der Entdeckung dieses einzigartigen Kontinents.
Einige Reisende zogen sich zurück, wenn sie unter Seekrankheit litten – oft half es dann nur, sich hinzulegen. Wer sich jedoch fit fühlte, konnte Albatrosse beobachten, die majestätisch um das Schiff kreisten, sich auf der Brücke aufhalten oder sich mit anderen Mitreisenden austauschen.
Dank günstiger Rückenwinde und voller Geschwindigkeit mit vier Motoren erreichten wir die Antarktis sogar schneller als erwartet: Nach nicht einmal zwei Tagen konnten wir am Nachmittag unsere erste Landung auf diesem atemberaubenden Kontinent unternehmen.
Sobald du die Antarktis erreichst, richtet sich alles nach den örtlichen Bedingungen. Die Crew gibt ihr Bestes, um möglichst viele Landgänge und Zodiac-Fahrten zu ermöglichen. Doch das wechselhafte Wetter kann spontane Änderungen erforderlich machen – starke Wellen können geplante Ausflüge verhindern. In solchen Fällen sucht der Kapitän eine windgeschützte Stelle für eine alternative Anlandung. Daher gibt es keine festen Zeitpläne, und die Tagesabläufe können variieren.
Der Tag ist durch die drei Mahlzeiten gegliedert, doch die Zwischenzeiten stehen dir zur freien Verfügung. Mein persönlicher Lieblingsplatz war die Brücke, die oft für alle Passagiere offensteht. Von hier aus hast du eine großartige Aussicht, bist im Warmen, kannst Ferngläser nutzen und dich mit den Offizieren unterhalten – Langeweile kommt so garantiert nicht auf.
Während der Landgänge und Zodiac-Fahrten begegnest du zahlreichen Pinguinen, Walen, Seehunden und Seeelefanten. Besonders die neugierigen Pinguine sind ein Erlebnis: Sie haben kaum Berührungsängste gegenüber Menschen und watscheln wild umher – manchmal direkt über deine Füße! Auch die Robben lassen sich nicht stören und werfen höchstens einen kurzen Blick auf die Besucher, bevor sie sich wieder ihrem Mittagsschlaf widmen.
Täglich finden in der Antarktis bis zu zwei Operationen statt, bei denen die Passagiere mit Zodiacs an Land gebracht werden. Je weniger Menschen an Bord sind, desto schneller geht die Ausschiffung. Wir hatten großes Glück: Unser Schiff war mit nur 98 Passagieren halbvoll besetzt. Dadurch konnten wir alle gleichzeitig an Land gehen.
(In der Antarktis gilt die Regel, dass sich maximal 100 Personen zur selben Zeit an einem bestimmten Ort aufhalten dürfen.)
Dank der geringen Anzahl an Reisenden konnten wir unsere Zeit optimal nutzen – sei es an Land, auf dem Wasser oder auf dem Schiff. Jeder hatte die Freiheit zu entscheiden, ob er an Land bleiben oder mit dem Zodiac weitere Erkundungstouren unternehmen wollte. So war es sogar möglich, eine Bucht voller Eisberge, Robben und Wale in einer gemeinsamen Zodiac-Fahrt zu erkunden.
Am Morgen des sechsten Tages war es endlich so weit: Wir überquerten den Südpolarkreis (S66°33.48´) – ein unvergleichlicher Moment, der unsere Antarktis-Expedition krönte.
Während unserer Expedition in die Antarktis hatten wir nicht nur die Gelegenheit, beeindruckende Landungen und spannende Zodiac-Fahrten zu erleben, sondern auch historische und moderne Stätten zu erkunden.
Wir besichtigten mehrere alte Basisstationen, eine ehemalige Walfangstation sowie einen Vulkan, der Teil dieser faszinierenden Landschaft ist. Besonders spannend war der Besuch einer aktiven Forschungsstation der Ukraine, wo wir einen Einblick in das Leben und die Arbeit der Wissenschaftler in dieser extremen Umgebung erhielten.
Ein weiteres unvergessliches Highlight war die Möglichkeit, gleich dreimal einen Polar Plunge zu wagen – ein eiskaltes, aber aufregendes Abenteuer, bei dem wir uns in das eisige Wasser der Antarktis stürzten.
Unser erster Polar Plunge fand direkt am Schiff statt: Durch eine Seitenklappe konnten wir mutig in das eisige Wasser springen – ein wahrhaft belebendes Erlebnis!
Das zweite Mal wagten wir den Sprung in eine kleine Bucht, in der neugierige Seehunde umherschwammen. Die Szenerie war atemberaubend, und die Begegnung mit diesen Tieren machte das Erlebnis noch spezieller.
Zum Abschluss durften wir an einem aktiven Vulkan direkt am Strand schwimmen – eine einzigartige Gelegenheit, die raue Schönheit der Antarktis auf eine völlig neue Weise zu erleben.
Die Magie der Antarktis liegt in ihrer unberührten Schönheit – im Licht, den Farben und der Stille.
Majestätisch erheben sich die Berge steil aus dem Meer, bedeckt von einer dicken Schicht aus Eis und Schnee. Gletscher brechen direkt ins Wasser, während hochhausgroße Eisberge langsam dahintreiben – jede einzelne Formation wirkt wie eine kunstvolle Eisskulptur. Die meisten Gletscher schimmern in einem intensiven Blau, das sich wie ein leuchtender Smaragd über die Weiten erstreckt.
Vielleicht hast du beeindruckende Dokumentationen oder Fotos von der Antarktis gesehen. Doch nichts kann die Realität dieses Ortes wirklich einfangen. Die Berge wirken fast surreal, als wären sie gemalt, und die Landschaften lassen sich kaum in Worte fassen. Die Antarktis bleibt für mich unvergleichlich – eine Welt, die noch wild ist und nicht vom Menschen beherrscht wird.
Und ehe du dich versiehst, kehrst du zurück in den Alltag und kannst kaum begreifen, was du in den letzten Tagen erlebt hast. Die Zeit dort vergeht wie in einem Traum, und die Antarktis wird dich noch lange in Gedanken begleiten.
Final Itinerary:
1st Antarctica (Departure Beagle Channel, Drake Passage)
2nd Antarctica (Drake Passage)
3th Antarctica (South Shetland Barientos and Cecilia Islands)
4th Antarctica (Hydrurga Rocks, near Hummock Island, Portal Point)
5th Antarctica (Neko Harbour, Paradise Harbour)
6th Antarctica (Port Charcot, Anvers Island, French Channel)
7th Antarctica (Polar Circle, Crystal sound, detaille Island)
8th Antarctica (Petermann Island, Vernadsky Station, Lemaire Channel)
9th Antarctica (Mikkelson Harbour, Trinity Island, Cierva Cove)
10th Antarctica (Deception Island, Whalers Bay, Livingstone Island, Walker Bay, Hannah Point)
11st Antarctica (Drake Passage)
12nd Antarctica (Drake Passage)
13th Ushuaia (Disembark)
Ein ganz klares JA! Eine Reise in die Antarktis ist ein einmaliges Erlebnis und absolut lohnenswert.
📸 Bilder findest du ganz unten auf der Seite.
Früher war die Antarktis nur für mutige Expeditionsteilnehmer zugänglich, doch diese Zeiten sind vorbei. Heute kannst du komfortabel mit einem Kreuzfahrt- oder Expeditionsschiff anreisen und den siebten Kontinent ohne große Risiken erkunden. Zwar ist es eine kostspielige Reise, doch möglicherweise erschwinglicher als du denkst.
Wenn du davon träumst, in die Antarktis zu reisen, zeige ich dir, wie du an Last-Minute-Tickets kommst und dein Abenteuer dadurch bezahlbar wird. Außerdem erfährst du alles Wichtige rund um eine Antarktis-Kreuzfahrt.
Während meiner Fahrt waren 54 Backpacker an Bord, die zum Last-Minute-Preis gebucht hatten, sowie 34 chinesische Reisende und 10 weitere Passagiere, die zum regulären Preis reisten.
Die Kreuzfahrtsaison in der Antarktis erstreckt sich ausschließlich über den antarktischen Sommer, von November bis März. Besonders Dezember und Januar sind beliebt, da die Temperaturen oft milder sind und es in der Nähe des Polarkreises nur wenige Stunden dunkel wird.
November: Der Beginn der Saison – die Landschaft ist noch von viel Packeis und See-Eis geprägt. Gleichzeitig beginnt die Paarungszeit der Vögel und Pinguine, während die Antarktis noch tief verschneit ist.
Ende Dezember: Die ersten Pinguinküken schlüpfen und sorgen für faszinierende Beobachtungsmomente.
Januar: Jetzt sieht man Pinguine in allen Entwicklungsstadien – brütend, frisch geschlüpft oder schon fast ausgewachsen.
Februar & März: Die jungen Pinguine verlassen ihre Nester, und es ist die beste Zeit, um Wale hautnah zu erleben.
Die meisten Reisenden erreichen die Antarktis mit dem Schiff von Südamerika, da dies die kürzeste Route ist. Doch auch Schiffe und Flugzeuge aus Afrika, Australien und Neuseeland machen sich auf den Weg, vor allem zur Versorgung von Forschungsstationen und wissenschaftlichen Expeditionen. Während meiner Reise begegnete ich zudem mehreren Abenteurern, die sich ganz unabhängig mit ihrem Segelschiff auf die Reise in diese eisige Region begeben hatten.
Der mit Abstand meistgenutzte Startpunkt für Antarktis-Reisen ist Ushuaia, das Tor zur Antarktis in Feuerland, da es die direkte Route zur Antarktischen Halbinsel bietet. Weitere beliebte Ausgangshäfen sind Punta Arenas in Chile, Buenos Aires in Argentinien, die Falklandinseln sowie einige Häfen in Australien und Neuseeland.
Bei Lastminute-Tickets hast du nicht immer die Wahl. Falls aber doch, solltest du ein paar Dinge beachten:
Die beiden Standardrouten führen zur Antarktischen Halbinsel, doch es gibt spannende Erweiterungen für deine Reise. Eine der Routen beinhaltet zusätzlich einen Stopp in Südgeorgien (South Georgia), wo du eine beeindruckende Vielfalt an Tieren beobachten kannst.
Es gibt auch Varianten, die einen Abstecher zu den Falklandinseln, zum Kap Horn oder sogar bis zum Polarkreis beinhalten. Besonders bei der Route über Südgeorgien verbringst du einige zusätzliche Tage auf hoher See, wo die Aussicht begrenzt ist.
Auch wenn diese Reisen länger dauern, haben sie dennoch die gleiche Anzahl an Tagen in der Antarktis. Falls du die Gelegenheit hast, lohnt es sich, etwas mehr zu investieren, um einen zusätzlichen Tag auf diesem faszinierenden Kontinent zu verbringen.
Für eine Reise in die Antarktis gibt es verschiedene Schiffstypen, je nach Komfort und Abenteuerlust.
Wer es luxuriös mag, kann eine Kreuzfahrt auf einem modernen Schiff genießen – ausgestattet mit zahlreichen Annehmlichkeiten wie einem Fitnessstudio, Pool und Spa. Diese Schiffe bieten oft eine entspannte Atmosphäre, mit Highlights wie einer Open Bar und einem Whirlpool im Freien, was gelegentlich sogar zu einer lockeren Party-Stimmung führen kann.
Wer hingegen das authentische Expeditionsgefühl sucht, findet auf ehemaligen Forschungsschiffen, die zu Kreuzfahrtschiffen umgebaut wurden, eine rustikalere, aber dennoch komfortable Umgebung. Hier triffst du vor allem Naturliebhaber, Fotografen und Outdoor-Fans, die sich ganz auf die Erkundung der Antarktis konzentrieren.
Für echte Abenteurer gibt es sogar die Möglichkeit, mit einem alten Segelschiff in die eisige Wildnis zu reisen – eine Erfahrung, die wohl am meisten Herausforderung und Entdeckergeist mit sich bringt.
Ich selbst war auf einem umgebauten russischen Expeditionsschiff, das trotz seiner ursprünglichen Nutzung erstklassig ausgestattet war. Neben einer Sauna, einem Pool und einem Trainingsraum gab es sogar eine Bücherei und einen Pianoraum, was die Reise besonders angenehm machte.
Ein entscheidender Faktor bei der Wahl deines Schiffes ist dessen Größe. Die Bandbreite reicht von kleinen Expeditionsschiffen mit 50 Passagieren bis hin zu großen Kreuzfahrtschiffen mit bis zu 500 Gästen plus Crew.
Besonders wichtig ist dies aufgrund der strengen Regelungen in der Antarktis: Es dürfen sich maximal 100 Personen gleichzeitig an einem Ort an Land befinden. Das bedeutet, dass größere Schiffe weniger Landgänge ermöglichen und manche exklusive Spots gar nicht erst ansteuern können.
Wenn du also möglichst viele Erkundungstouren und hautnahe Begegnungen mit der Antarktis erleben möchtest, kann es sich lohnen, ein kleineres Expeditionsschiff zu wählen.
Die Preise für eine Kreuzfahrt in die Antarktis variieren je nach Route, Unterbringung, Dauer und Reisezeitpunkt. Besonders Dezember und Januar sind die teuersten Monate. Eine Last-Minute-Reise für dreizehn Tage beginnt bei etwa 4.500 bis 6.000 US-Dollar, während die regulären Listenpreise meist bei 7.900 US-Dollar starten und bis zu 30.000 US-Dollar reichen.
Die besten Chancen auf einen vergünstigten Deal hast du vor Ort, wenn du flexibel bist und ein paar Tage in Ushuaia verbringst. Dort gibt es verschiedene Reiseagenturen, darunter Antarctis Travel, Freestyle Adventure Travel und Ushuaia Turismo, die kurz vor der Abfahrt der Schiffe versuchen, verbleibende Plätze zu stark reduzierten Preisen zu vergeben. Wenn du zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist, kannst du hier ein echtes Schnäppchen machen! Sobald deine Zahlung bestätigt ist, geht es direkt an Bord.
Diese Methode ist zwar riskant, da nie garantiert ist, dass Plätze verfügbar sind. Doch selbst während der Hochsaison (Dezember & Januar) hast du eine reelle Chance, wenn du dich einige Tage geduldig in der Stadt aufhältst und flexibel bleibst. Falls du eine bestimmte Route bevorzugst, kann die Wartezeit etwas länger sein.
Alternativ kannst du die Reiseagenturen vorab per E-Mail kontaktieren, um dir ein Angebot zu sichern – auch ohne persönlich in Ushuaia zu sein. Diese Methode ist zwar oft etwas teurer, ermöglicht dir aber eine bessere Urlaubsplanung und gibt dir mehr Sicherheit.
Die einzelnen Touren unterscheiden sich in ihrer Dauer – je nachdem, wie lange du unterwegs bist. Die meisten Schiffe borden am Nachmittag und kehren früh morgens wieder zurück. Achte bei der Buchung darauf, wie viele Tage tatsächlich in der Antarktis verbracht werden – bei kürzeren Touren sind es meist vier Tage.
Reisen über Südgeorgien sind deutlich länger und entsprechend teurer, da zusätzliche Seetage eingeplant sind.
Die Kabinen auf den oberen Decks sind die hochpreisigsten, während die günstigsten Unterkünfte sich auf den unteren Decks befinden – oft ohne Fenster. Last-Minute-Tickets bringen dich höchstwahrscheinlich in eine der unteren Kabinen, was jedoch kaum ein Nachteil ist, da du dort ohnehin nur zum Schlafen bist und die meiste Zeit mit Erkundungen verbringst.
Auf manchen Schiffen kannst du gegen Aufpreis Extras dazu buchen, darunter:
Kajakfahren ($235) für eine ganz neue Perspektive auf das Eis
Schneeschuhwandern für Abenteuer an Land
Zelten auf dem Festland für ein unvergleichliches Naturerlebnis
Diese Optionen bieten dir die Möglichkeit, deine Antarktis-Erfahrung noch intensiver zu gestalten.
Auch wenn du die Antarktis während des Sommers besuchst, bleiben die Temperaturen niedrig. Sie schwanken zwischen 0 und 18 Grad Celsius, wobei es im November und März etwas kälter ist. Das Wetter ist äußerst wechselhaft – Schneefall und Stürme können jederzeit auftreten.
Eine warme und wasserfeste Ausrüstung ist unerlässlich. Viele Schiffe stellen ihren Passagieren warme Jacken und Gummistiefel zur Verfügung. Darüber hinaus solltest du folgende Kleidungsstücke mitbringen: ✔ Warme Pullover ✔ Thermounterwäsche ✔ Mütze und Handschuhe ✔ Ski- oder Regenhose
Falls du nicht alles dabei hast, kannst du vieles in Ushuaia ausleihen, sodass du dir nichts extra kaufen musst.
Während meiner Weltreise hatte ich keine Wintersachen dabei, doch das war kein Problem. Mit dem Zwiebelprinzip habe ich einfach mehrere Kleidungsschichten übereinander gezogen und eine geliehene Skihose darüber getragen. Eine wasserfeste Jacke und warme Gummistiefel wurden mir vom Schiff bereitgestellt. Selbst Socken lassen sich übereinander anziehen, falls du keine speziellen Wintersocken hast.
👉 Nicht vergessen: Pack deine Schwimmsachen ein! Der Polar Plunge gehört traditionell zu jeder Antarktis-Kreuzfahrt und ist ein einzigartiges Erlebnis. Während meiner Reise hatten wir dreimal die Möglichkeit, uns in das eiskalte Wasser zu wagen:
Einmal durch einen Sprung von der Bordseite des Schiffes
Ein weiteres Mal in einer Bucht südlich des Südpolarkreises, in der Robben schwammen
Und zuletzt sogar an einem aktiven Vulkan, wo wir direkt am Strand ins Wasser gingen
Nach dem Sprung warteten eine heiße Dusche oder die Sauna an Bord – eine perfekte Belohnung nach dem eiskalten Adrenalinkick!
Zusätzlich zur Kleidung solltest du folgende Ausrüstung mitnehmen: ✔ Sonnenbrille – gegen die starke Reflexion des Schnees ✔ Buff oder Schal – zum Schutz vor Wind und Kälte ✔ Mütze oder Cap ✔ Kamera – für unvergessliche Erinnerungen
🔋 Tipp: Nimm Ersatzbatterien mit! Durch die kalten Temperaturen entladen sich Akkus schneller, besonders bei vielen Fotos. Eine Spiegelreflexkamera mit Teleobjektiv ist ideal für Tieraufnahmen, aber kein Muss. Ich habe ein 18-200 mm Travelobjektiv genutzt, das ebenfalls großartige Bilder gemacht hat. Selbst Smartphone-Fotografen konnten beim Fotocontest an Bord Preise gewinnen. Letztendlich ist das Erlebnis wichtiger als perfekte Aufnahmen.
📡 Auf der Schiffsbrücke liegen oft Ferngläser zur freien Nutzung bereit – ideal, um den ersten Eisberg oder vorbeiziehende Seevögel zu erspähen. An Land brauchst du sie weniger, da die Tiere oft direkt vor deiner Nase herumlaufen.
Wenn du zu Seekrankheit neigst, solltest du passende Medikamente mitnehmen, die du gut verträgst. Die meisten Schiffe haben einen Arzt an Bord, der im Notfall weiterhelfen kann. Ich persönlich musste ihn nicht aufsuchen, aber es wird gesagt, dass die Behandlung relativ teuer sein kann.
Erkundige dich vorab, welche Ausrüstung das Schiff bereitstellt. Falls du noch etwas brauchst, kannst du in Ushuaia Equipment ausleihen. Ich würde dir davon abraten, dort direkt Ausrüstung zu kaufen, da die Preise meist höher sind.
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Hella (Mittwoch, 10 November 2021 10:38)
Coole Bilder!