Hamburg – das ist für mich nicht nur eine Stadt, sondern ein Gefühl. Früher war ich regelmäßig hier. Oft sonntags zum Fischmarkt, zwischendurch für einen Spaziergang an der Elbe oder um die besondere Atmosphäre in der Speicherstadt aufzusaugen. Es war eine Stadt, die mich immer wieder gereizt hat – mit ihrer offenen Art, ihrem Hafencharme und dem Mix aus modernem Großstadtleben und hanseatischer Gelassenheit.
Inzwischen bin ich nicht mehr ganz so häufig in Hamburg, doch jedes Mal, wenn ich wiederkomme, ist dieses Gefühl sofort wieder da. Als würde mich die Stadt mit offenen Armen empfangen. In diesem Beitrag teile ich meine liebsten Orte, meine persönlichen Erfahrungen und echte Geheimtipps – für alle, die Hamburg entdecken oder wiederentdecken möchten.
Wer Hamburg authentisch erleben will, muss früh raus – zumindest am Sonntag. Denn dann ist Fischmarkt. Ab 5 Uhr morgens (im Winter ab 7 Uhr) wird es in Altona lebendig: Händler brüllen sich die Seele aus dem Leib, Musik hallt aus der alten Auktionshalle, und der Duft von Fischbrötchen, Kaffee und Hafenluft liegt in der Luft.
Ich liebe diesen Ort. Nicht nur wegen des Angebots, sondern wegen der Atmosphäre. Hier treffen Nachtschwärmer auf Frühaufsteher, Touristen auf echte Hamburger. Man kann einfach durchschlendern, dem Treiben zusehen – oder sich mit einem warmen Fischbrötchen und Blick auf die Elbe ein perfektes Frühstück gönnen.
Die Elbe ist für mich das Herzstück Hamburgs. Ob bei Wind, Sonne oder Nebel – ein Spaziergang entlang des Stroms ist immer ein Erlebnis. Besonders mag ich den Weg von den Landungsbrücken in Richtung Övelgönne. Auf dem Weg kommt man am Museumshafen vorbei, an alten Kränen und modernen Containerterminals. Der Kontrast aus alt und neu macht den Reiz aus.
Und dann dieser Moment, wenn man den kleinen Strand von Övelgönne erreicht: Die riesigen Frachter ziehen gemächlich vorbei, während man mit den Füßen im Sand sitzt. Am besten mit einem Kaffee oder kühlen Getränk von der Strandperle in der Hand. Hier ist Hamburg ganz bei sich.
Die Elbphilharmonie – liebevoll Elphi genannt – ist heute das Wahrzeichen der Stadt. Und auch wenn man kein Klassikfan ist, lohnt sich ein Besuch unbedingt. Denn schon das Gebäude selbst ist ein Kunstwerk: Auf einem alten Kaispeicher thront eine gläserne Wellenform, die je nach Licht immer anders aussieht.
Ein besonderes Highlight ist die Plaza, eine öffentliche Aussichtsplattform in 37 Metern Höhe mit einem 360° Blick über den Hafen, die Speicherstadt und Hamburgs Dächer. Und das Beste: Der Zugang zur Plaza ist kostenlos – man braucht lediglich ein Ticket mit Zeitfenster.
Geheimtipp: Wenn die Schlange am Haupteingang zu lang ist, geh einfach ein paar Schritte nach rechts – dort befindet sich ein kleiner Souvenirshop (auf der linken Seite), wo du dein kostenloses Plaza-Ticket ganz ohne Anstehen bekommst. Eine echte Abkürzung, die kaum jemand kennt!
Ich gebe zu: Beim ersten Mal dachte ich, das Miniatur Wunderland sei nur etwas für Kinder und Eisenbahnfans. Aber ich lag völlig falsch. Was dort in der Speicherstadt aufgebaut wurde, ist schlichtweg beeindruckend. Es ist die größte Modelleisenbahnanlage der Welt – aber vor allem ist es ein kreatives Kunstwerk mit unzähligen Details.
Hier fahren Züge durch die Alpen, starten Flugzeuge im Mini-Flughafen, leuchtet Las Vegas im Dunkeln, und in Skandinavien frieren die Seen ein. Es gibt Tag-Nacht-Wechsel, witzige Mini-Szenen und liebevoll gestaltete Landschaften, in denen man sich verlieren kann. Ein absolutes Must-See – nicht nur bei Regenwetter.
Tipp: Buche dein Ticket vorab online – besonders am Wochenende ist das Wunderland oft ausgebucht.
Die Speicherstadt ist für mich einer der schönsten Orte in Hamburg. Die historischen Backsteingebäude, die unzähligen Brücken, das Spiel aus Wasser, Licht und Geschichte – hier kann man wunderbar spazieren, fotografieren oder sich einfach treiben lassen.
Direkt nebenan beginnt die Hafencity – Hamburgs modernstes Stadtviertel. Hier entstehen Wohnungen, Museen, Universitäten – mit viel Glas, Wasser und modernen Ideen. Auch hier lohnt sich ein Spaziergang, am besten mit Blick auf die Elbphilharmonie oder entlang der Marco-Polo-Terrassen.
Hamburg kann auch laut, wild und alternativ. Die Reeperbahn ist sicher der bekannteste Vertreter – ein Mix aus Clubs, Bars, Theater, Sexshops und Musikgeschichte. Wer es ruhiger, aber nicht weniger spannend mag, sollte ins Schanzenviertel oder ins Karoviertel weiterziehen.
Dort findest du Streetart, kleine Cafés, Vintage-Shops und kreative Läden. Ein bisschen alternativ, ein bisschen hip – aber vor allem echt und lebendig. Ideal zum Bummeln, Leute beobachten und Entdecken.
Mitten in der Innenstadt liegt ein Ort, an dem ich immer wieder gerne verweile: der Park Planten un Blomen. Hier kann man auf Wiesen liegen, durch den japanischen Garten spazieren oder einfach auf einer Bank sitzen und den Enten zusehen. Besonders im Sommer finden hier abends Wasserlichtkonzerte statt – mit Musik, Fontänen und einer ganz besonderen Stimmung.
Wenn du kurz aus dem Trubel raus möchtest, bist du hier genau richtig.
Du willst Hamburg aus einer ganz anderen Perspektive erleben? Dann ist Bungee Jumping vom Hafenkran genau dein Ding. Direkt über dem Wasser springst du aus über 50 Metern Höhe – mit Blick auf Kräne, Schiffe und Elbe. Adrenalin garantiert!
Tipp: Die Sprungtermine finden meist zwischen Frühjahr und Herbst statt – frühzeitig buchen lohnt sich, denn die Plätze sind schnell ausverkauft.
Auch wenn ich inzwischen seltener da bin – Hamburg hat für mich nichts von seiner Magie verloren. Es ist eine Stadt, die Kontraste vereint: Hafen und Hightech, Wildheit und Ruhe, Großstadtflair und Heimatgefühl. Ich komme immer wieder gern zurück. Und wenn du das nächste Mal Hamburg besuchst – nimm dir Zeit. Die Stadt hat viel zu erzählen.
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