Brasilien ist riesig – und voller überraschender Orte abseits der bekannten Touristenpfade. Einer dieser Orte ist Porto Alegre, die Hauptstadt des südlichsten Bundesstaates Rio Grande do Sul. Für mich war es nicht nur ein weiterer Stopp, sondern ein ganz persönliches Ziel: Ich habe dort Pfadfinderfreunde besucht, spannende Begegnungen erlebt – und die Stadt von einer sehr authentischen Seite kennengelernt.
Meine Reise begann in Foz do Iguaçu, ganz im Westen des Landes, wo ich zuvor die berühmten Wasserfälle besucht hatte. Von dort nahm ich den Fernbus nach Porto Alegre – eine lange, aber angenehme Fahrt durch ländliche Regionen und weite Landschaften.
Tipp zur Fortbewegung: In Porto Alegre bist du mit Uber wirklich am besten unterwegs. Es ist günstig, sicher und bringt dich unkompliziert an dein Ziel – ob Innenstadt oder Stadtrand.
Einer der Gründe für meinen Aufenthalt war ein Besuch bei Pfadfindergruppen vor Ort. Ich war zu Gast im sogenannten Scout House, einem Treffpunkt der lokalen Pfadfinder. Der Austausch war herzlich, inspirierend und hat mir einmal mehr gezeigt, wie verbindend diese weltweite Bewegung ist.
Besonders eindrucksvoll war ein Ausflug in eine ehemalige deutsche Kolonie in der Umgebung – hier sind noch heute Spuren deutscher Einwanderung zu erkennen: Fachwerkhäuser, Traditionen und sogar einzelne deutsche Begriffe im Sprachgebrauch.
Mir wurde auch die Arena do Grêmio gezeigt – ein modernes Stadion mit beeindruckender Architektur und starker lokaler Fußballkultur. Auch wenn gerade kein Spiel stattfand, war der Besuch ein Highlight – Fußball ist in Brasilien eben mehr als nur Sport.
In Porto Alegre trinkt man Chimarrão (Mate-Tee) und liebt Churrasco – das Grillen gehört einfach dazu. Ich durfte bei einer privaten Grillrunde dabei sein und wurde einmal mehr an die brasilianische Gastfreundschaft erinnert. Offen, ehrlich, herzlich.
Der Besuch in einer deutschen Kolonie war für mich besonders spannend: Straßen mit deutschen Namen, Häuser wie aus Süddeutschland und Feste, die bayerische Wurzeln verraten. Diese Mischung aus brasilianischem Lebensgefühl und europäischem Erbe ist typisch für die Region.
Die besten Monate für eine Reise nach Porto Alegre sind März bis Mai sowie September bis November. Dann ist es angenehm mild. Der Sommer (Dezember bis Februar) kann sehr heiß sein, im Winter (Juni bis August) gibt es frische Nächte und viel Ruhe.
Mein Besuch in Porto Alegre war kein typischer Touristenaufenthalt – sondern ein echtes Erlebnis. Ob beim Scout House, im Stadion, in der Kolonie oder beim Sonnenuntergang: Diese Stadt hat mich mit ihrer Vielfalt, Gastfreundschaft und Authentizität überrascht.
Wenn du Brasilien mal abseits von Stränden und Samba kennenlernen willst, ist Porto Alegre genau der richtige Ort.
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