Die Aufbau Anleitungen stammen von Raph Fröhlich von www.Jurtenland.de
Leg alle benötigten Teile bereit, knüpfe die Kohtenplanen zusammen und lege sie als Quadrat mit der Aussenseite der Planen auf den Boden. Dieses Quadrat spannst du mit vier Heringen schön regelmässig aus. Mach es nicht zu straff, sonst bekommst du später deine Kohte nicht ordentlich in die Höhe.
Binde das Kohtenkreuz und die Stangen. Befestige das Kohtenkreuz an den Kohtenbahnen. Binde Kreuz und Stangen mit etwa einen halben Meter Abstand zusammen, so dass alles mitenander verbunden ist.
Wenn du nun mit einer Helferin, einem Helfer die beiden Stangen wie im Bild zusammenschiebst und dadurch auch nach oben drückst, richtet sich die Kohte wie von selbst auf. Schiebe die beiden Stangen soweit zur Kohte hin, bis du die richtige Spannung erreichst. Bleibt deine Kohte zu lummerig, dann sind vielleicht die Stangen zu kurz, oder das Seil zum Kohtenkreuz ist zu lang.
Mit vier weiteren Heringen kannst du die Mittelpunkte der Kohtenplanen nun ebenfalls nach aussen abspannen. Wenn du alles richtig gemacht hast, dann steht die Kohte gleichmässig und stabil. Es ist nicht notwendig, die Kohtenstangen zusätzlich abzuspannen, die Kohte trägt sich durch ihre eigene Spannung. Je nach Boden kannst du jedoch die beiden Füsse der Stangen gegen Wegrutschen sichern.
Um in deine Kohte nun hinein zu gelangen machst du einfach ein paar Schlaufen wieder auf und hast so einen Eingang geschaffen.
Eine Jurte aufzustellen ist nicht schwer und es dauert auch nicht allzulange. Vorausgesetzt, du weißt, was du tun musst. Die Pfadfinder lernen dies vermutlich von klein auf. Aber was machst du, wenn du Quereinsteiger bist, oder die Jurte für einen Marktstand oder ein Theaterprojekt brauchst? Und du zudem vielleicht nie bei den Pfadfindern warst?
Wir möchten dir den Aufbau einer Jurte in fünf einfachen Schritten mit fünf kleinen Bildern beschreiben. Danach wirst du immer noch ein wenig experimentieren müssen, bis du deinen Weg gefunden hast, aber es wird dir schon sehr viel leichter von der Hand gehen. Und eins gleich vorne Weg. Es gibt den einen gültigen Weg nicht. Viele Wege führen nach Rom, bzw. zur fertigen Jurte. Unser Weg hier ist nur einer, aber wir meinen es ist einer ohne Dornen und Stolperfallen :-)
Lege alle benötigten Teile auf der Wiese aus. Das Dach so, wie die Jurte später stehen sollm die Heringe, Seile, Aufstellstangen aussen herum, entsprechend an jede Ecke. Die Heringe kannst du in ca. zwei Meter Abstand zu den Ecken gleich einschlagen. Achte dabei auf die Flucht der Linien, so dass später das Seil die gerade Verlängerung der Naht im Dach darstellt.
Binde alle Abspannschnüre schon am Dach und am entsprechenden Hering fest (bei einem Dach ohne D-Ringe jedoch nur am Hering). Lass das Seil jedoch recht locker. Nun kannst du die erste Stange aufstellen, dann die zweite gegenüber. Mit der dritten und der vierten Stange sieht deine Jurte dann bereits so ungefähr wie im Bild oben aus. Im Grunde geht das alles fast alleine, aber du tust dir gutes, wenn zumindest ein, zwei helfende Menschen dabei sind, welche dir in dem Stadium die Stange(n) halten.
Du hast nun alle Stangen entsprechend aufgestellt und kannst das Dach schon ordentlich abspannen. Die Mitte hängt weiterhin nach unten durch, aber das ändert sich gleich im nächsten Schritt. Vorher bringst du nun die Kette oder das Kreuz in der Mitte an und befestigst daran das Seil zum hochziehen des Dachs.
Mit einer, zwei oder drei Mittelstangen ziehst du nun über eine kleine Rolle und ein langes Seil dein Jurtendach nach oben, bis es straff gespannt ist und das Wasser bei Regen ohne Säcke zu bilden ablaufen kann. An den äusseren Abspannungen brauchst du in aller Regel nichts mehr zu korrigieren. Es lohnt sich jedoch die Abspannschnüre zu kontrollieren, bzw. zu überprüfen, ob die Nähte des Dachs und die Schnüre zu den Heringen eine gerade gedachte Linie bilden.
Schon steht deine Jurte soweit, dass du die Seitenplanen anbringen kannst. Je nach Modell musst du dazu nochmal eine nach der anderen Stange herausnehmen und die Ösen der Seitenplanen einhängen, aber dies geht ohne die Schnüre zu lockern, wenn du die Stange schräg nach innen anhebst.
Zu guter letzt kannst du dein Rauchloch noch mit einer Abdeckplane verschliessen, aber wir machen lieber ein nettes Feuerchen im Inneren...
Die Aufbau Anleitungen stammen von Raph Fröhlich von www.Jurtenland.de